Ein Lebenszeichen
Am 20. August 2019 wurde der letzte Blogbeitrag auf dieser Website veröffentlicht – das war vor knapp drei Monaten.
Haben wir uns zerstritten? Wurde unsere Seite gehackt? Haben alle Bundessprecher*innen ihr Amt niedergelegt?
Nein, die Antwort ist viel banaler – wir machen alle keinen Freiwilligendienst mehr.
Diejenigen von euch, die ihren Freiwilligendienst bereits hinter sich haben, haben vielleicht auch die Erfahrung gemacht, dass dieser Lebensabschnitt abrupter vorbei ist, als man denkt. Im einen Moment lebt man noch in der Heimatstadt, im nächsten Moment zieht man für die Ausbildung, zum Studieren oder um eine neue Stelle anzutreten um – oder andersrum, man zieht wieder in die Heimatstadt. Auch, wenn man zu Hause wohnen bleibt, treten meist viele Veränderungen auf, angefangen beim Tagesablauf und den Menschen, denen man jeden Tag begegnet.
Nicht nur nach Beenden eines Freiwilligendienstes kann man diese drastischen Veränderungen beobachten, auch nach dem Schulabschluss, dem Ausbildungsende, dem Studienabschluss, einem Jobwechsel und so weiter.
Die Zeit nach dem Freiwilligendienst ist, genau wie die Zeit davor, aufregend und auch oft zeitaufwändig. Von uns Sprecher*innen sind fast alle umgezogen und haben angefangen, zu studieren – deswegen herrschte bei uns etwa zwei Monate lang Funkstille! Auf Instagram haben wir ein wenig für die neue Bundessprecher*innenwahl geworben, aber leider nicht in dem Umfang, in dem wir das vorhatten. Auch, weil uns unser eigener Freiwilligendienst so weit weg vorkommt.
In einer Telefonkonferenz vor zwei Wochen haben wir entschieden, diesen Blogbeitrag zu schreiben und die Amtsübergabe, die offiziell im Januar 2020 stattfindet, so gut es geht vorzubereiten, damit all das, was wir uns das ganze Jahr über erarbeitet haben, nicht verloren geht. Einige von uns werden sich zum letzten Mal auf dem vierten deutschen Engagementtag treffen, nach Schleife wird nur eine von uns derzeitigen Sprecher*innen fahren – alle anderen haben schlichtweg zu viel zu tun.
Das alles heißt aber absolut nicht, dass uns das Sprecher*innenamt nichts wert ist. Wir alle sind sehr dankbar für die Erfahrungen, die wir sammeln durften und glauben, dass wir den Entscheidungsträger*innen Denkanstöße gegeben haben, wie der BFD in Zukunft gestaltet werden könnte.
Vor der Amtsübergabe im Januar werden wir sicherlich noch einen Abschlusstext verfassen, in dem wir genauer auf das eingehen, was wir erreicht haben.
Bis dahin – Liebe Grüße, eure Bundessprecher*innen!
P.S.: Mails aller Art beantworten wir selbstverständlich immer noch!